Wir schreiben das Jahr 2058. Wien ist, wie es immer war. Zwar haben zwei Geistliche, der dürre Troeger, wegen Kindesmißbrauch angeklagt, aber nie verurteilt, und der kugelrunde und erzkonservative B...
„Doppelt fiktionalisiert, hält besser!“ Mit dieser leicht veränderten Volksweisheit läßt sich am ehesten das Unterfangen Herbert Maurers umschreiben, in seinem Roman Pannonias Zunge ge...
Als Lisa Mayer 1998 der Salzburger Lyrikpreis zugesprochen wurde, hieß es in der Begründung der Jury unter anderem: „Lisa Mayer verfügt über ein ausgeprägtes Gespür für Sprache, auf deren...
Magische Blätter nennt Friederike Mayröcker die Sammelbände mit Kurzprosa, die seit mehreren Jahren in der Edition Suhrkamp erscheinen. Im neuen Band mit der Ordnungsnummer 5 wird jetzt ein Schwerp...
Um ein Gespräch über ein handsigniertes Buch aufzunehmen, lautet die entscheidende, trockene Frage immer: Welche Nummer hat es? – Meines hat die Nummer 224 und liegt bei fünfhundert Exemplare...
Beinahe zehn Jahre ist es her, daß Robert Menasses „Sozialpartnerschaftliche Ästhetik“ für Aufruhr im österreichischen Literaturbetrieb gesorgt hat. Seine harsche Kritik am Harmoniebed...
Die sogenannten Todsünden sind aus dem Leben der Menschen nicht wegzudenken, sie begleiten selbst die digitalisierte Gesellschaft auf Schritt und Tritt. Und es gibt wahrscheinlich keine Tätigkeit od...
„Dieser Roman wird Sie im Schlaf verfolgen!“ – Selten einmal hat eine Werbebotschaft so die Wahrheit getroffen wie diese Warnung vor Ernst Moldens Roman Austreiben. Die Schrift des U...
Es war im New York der fünfziger Jahre, als der aus Ostgalizien stammende, lange in Wien und Berlin lebende, über Frankreich nach Amerika emigrierte jüdische Kritiker, Romancier und Theaterautor So...
Als Soma Morgenstern 1976 in New York starb, hinterließ er nicht nur eine Fragment gebliebenen Autobiographie, sondern auch einen nicht vollendeten Roman, der nun in der Morgenstern-Werkausgabe des &...
Jeder braucht einen, fast jeder hat einen. „Gelt, das kann nicht jeder, in der ‚KRONE‘ und im ‚profil‘ zu schreiben!“ sagte Günther Nenning einmal in seiner unnach...
Der nackte Soldat im gleichnamigen Text kämpft nicht. Er ergibt sich in (irakischen) Unterhosen, weniger dem Feind als einem ungewissen Schicksal, eher mitleid- denn lusterregend: so zumindest zeigt ...
Vom scheitern & gelingen, vom vergessen & erinnern. In alten Lesebüchern wurden die Geschichten immer so angeordnet, daß dabei eine sehr positive Botschaft auf die Schüler einwirken konnte....
Nicht nur der Duktus von Titel und Untertitel, auch Erzählsituation, Textstruktur, zum Teil auch Plot und Figurenkonstellation von Wilfried Ohms‘ Roman Kaltenberg. Ein Abstieg gemahnen an Thoma...
1998 – spät, aber doch – erhielt Andreas Okopenko den Österreichischen Staatspreis für Literatur. Ein gesteigertes Interesse an seinen Werken lässt sich auch anhand der Neuauflage sein...
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