Die verschwiegenen Engel, damit meint der Grazer Germanist Gerhard Melzer nicht etwa, in allzu gläubigem Vertrauen, die österreichischen Literaturproduzenten. Den Titel seiner Aufsatzsammlung hat er...
Hilde Spiel wollte eigentlich „nur“ eine Dichterin sein. Stattdessen wurde sie auch – und schließlich hauptberuflich – Kritikerin, Essayistin, Übersetzerin, Biografin und ein...
Der Expressionismus war – darüber sind sich die meisten Fachleute einig – durchaus keine so einheitliche Bewegung, wie es der Epochenbegriff suggeriert. Denn wichtiger als programmatische...
Vielleicht in Reaktion auf Streß und Überforderung durch das „Informationszeitalter“ richtet sich der Blick aktuell gerne auf das Kleinteilige, den Splitter, den minimalistischen Text, d...
Schon Umfang und Dichte dieser zweispaltig bedruckten überformatigen 744 Seiten machen klar, hier handelt es sich um eine Art Lebenswerk der Wiener Mundartforscherin Maria Hornung. Das untermauert au...
Ein „Huch!“ mag wohl so mancher unschuldige Leser angesichts eines Blickes in den neuen Band von Fritz Widhalm überrascht-angetan oder überrascht-schockiert nicht unterdrücken: beginnt ...
Wenn der Mond – nach neuesten Forschungen – Auswirkungen auf unser Wohlbefinden hat, so muß er auf die Liebe wie ein Meteoriteneinschlag wirken. Julian Schuttings Mond-Buch ist keine Anle...
Matthias Schönweger ist im Buch wie in seinen Performances eine in ihrer Art einmalige Verbindung von Sprachexperiment und Satire gelungen. Sein intelligentes Spiel mit sprachlichem Gleichklang und s...
Nur ein Jahr nach Die Irren und die Mörder (1998) kam soeben ein Buch heraus, das in gewisser Hinsicht als dessen sequel gelten darf. Beide Romane behandeln Erscheinungsweisen des modernen Salon-Rech...
„Warum uns Geschichte ‚angeht'“, würde Gerda Lerner ihr kürzlich auf Deutsch erschienenes Buch Why history matters übersetzen, obwohl dies der Mehrdeutigkeit des Originals nicht g...
Priester, geplagt von Glaubenszweifeln, als Romanhelden – das mutet am Ende des zweiten nachchristlichen Jahrtausends einigermaßen antiquiert an. Dennoch porträtiert John Updike in seinem neue...
Auch wenn man sich nicht in den vielstimmigen Chor einreihen möchte, der aktuell den Untergang der Buchwelt verkündet – die grundlegenden Veränderungen im Umgang mit dem Buch sind nicht wegzu...
Im August 1898, vier Jahre nach Antritt seiner Regentschaft, veröffentlichte Nikolaus II. ein aufsehenerregendes Friedensmanifest. Der „bewaffnete Frieden“ sei nicht der wahre, so der eng...
In einer chronologisch aufgebauten Studie, die den Jahren von 1918 bis 1933 jeweils ein Kapitel widmet, beschreibt Otto Friedrich den Weg Berlins und der Weimarer Republik in den Faschismus. Friedrich...
Es ist ein schmaler Band, den Eva M. Meidl zum 100. Geburtstag von Veza Taubner-Calderon, verheiratete Canetti (geb. 21. 11. 1897 in Wien) vorlegte, und das hat in diesem Fall symptomatischen Charakte...
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