Das ist ein Tagungsband. Mit dieser Information setzt das Vorwort ein. Der Leser weiß nun zwar, dass die Beiträge des Buches Referate auf der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Germanistik im Juni 2001 waren, aber zugleich ist diese Information im positiven Sinne unwichtig. Zum einen merkt man keinem der 15 Beiträge seinen Vortragscharakter an – was bei Tagungsbänden mitunter besonders negativ hervorsticht -, alle sind also genauso Aufsätze, zum anderen wirkt sich die Größe und Breite des Themas – Judentum und Antisemitismus – hier positiv auf die Zusammensetzung der Beiträge auf. Die Varietät der unterschiedlichen Zugänge und verschiedenen Themen, in punktuellen Schlaglichtern umgesetzt, führt dazu, was Anne Betten, mit Konstanze Fliedl Herausgeberin des Bandes, im Vorwort als erhofftes Ziel angibt: „aufschlussreiche Einblicke“.