»Wenn einer eine Reise tut, so kann er nichts erzählen«, schreibt Ilse Aichinger. Und weiter: »Das gibt dann Lichtbildervorträge.«

Das Reisen im echten Leben hat in Zeiten von ›Flight Shame‹ und ›Overtourism‹ seine Unschuld und Romantik, aber auch seine Abenteuerlichkeit fast zur Gänze verloren. Kann das Reisen im Lesen und Schreiben eine Antwort darauf oder sogar ein Ersatz dafür sein? Ist ein Urlaub im All-Inclusive-Club in Ägypten eine Reise? Ist eine Straßenbahnfahrt zum Zentralfriedhof eine Reise? Und wie können wir von unseren Erfahrungen an uns unbekannten Orte erzählen – ohne in Stereotype, Klischees und Exotismen zu verfallen?

Mit diesen und anderen Fragen rund um das Thema Reiseliteratur beschäftigten sich Studierende des Instituts für Sprachkunst Wien im vergangenen Semester. An diesem Abend präsentieren sie ihre im Rahmen des Seminars entstandenen Texte. Klassischerweise sollen dabei auch Lichtbilder zum Einsatz kommen!

Es lesen
Robin de Zilva
Ines Frieda Försterling
Caspar N. Rode
Boris Lee
Felena Jäkel
Simon Skrepek
Ödön Terényi
Clemens Gartner

Seminarleitung und Moderation
Christina Maria Landerl

Veranstaltet vom Institut für Sprachkunst