Vor wenigen Jahren begann Raphaela Edelbauers steile literarische Karriere mit einem poetologischen Text: In Entdecker. Eine Poetik konnte man etwa lesen, eine „auf Lauwärme abgekühlte Gesellschaft ist uns die Antwort darauf schuldig geblieben, was Semantik, also letztlich Sprache überhaupt ist“. Jetzt, drei erfolgreiche Romane später, legt Raphaela Edelbauer ihren als Wiesbadener Poetikvorlesungen konzipierten Band Routinen des Vergessens vor, in dem sie durchmisst wie Sprache in der realen Welt wirken kann, wie „der*die Schreibende ein so endloses Feld wie die Sprache überhaupt erkunden“, also eine Praxis des Schreibens aussehen kann und welche „Tiefengrammatik“ Metaphern zugrundeliegen.
Präsentation und Gespräch: Raphaela Edelbauer
Moderation und Gespräch: Julia Lückl