Gespräch: Harald Scheicher und Gudrun Hamböck | Lesung: Johanna Hainz
Mit der vierbändigen Werkausgabe wurde das literarische Erbe von Christine Lavant erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Etwa 50 Prozent der in diesen Bänden enthaltenen Werke waren bis dahin unveröffentlicht und dies hat die Rezeption ihres Schaffens nachhaltig und gründlich verändert. Man wusste von der tragischen Liebesgeschichte zwischen ihr und dem Maler Werner Berg, ihr umfangreicher Briefwechsel war jedoch unbekannt.
Erst mit der Ausstellung Über fallenden Sternen im Bergmuseum in Bleiburg/Pliberk in Kärnten 2024 wurde der gesamte Briefwechsel veröffentlicht. Diese Ausstellung machte deutlich, wie sehr Lavant und Berg einander künstlerisch beeinflusst, wie sehr sie sich mit dem Schaffen des anderen auseinandergesetzt haben. Christine Lavant hat oft Gedichte zu einzelnen Bildern Werner Bergs geschrieben wie auch Werner Berg Bilder geschaffen hat, die sich auf Texte Lavants bezogen haben. In dem nun vorliegenden Buch „Lies unsere Zeichen“ wird dieser künstlerische Austausch, diese enge Zusammenarbeit nachvollziehbar. Harald Scheicher ist Herausgeber dieses Buches und er wird im Gespräch mit Gudrun Hamböck über den schwierigen Prozess der Aufarbeitung sprechen. Es werden einzelne Bilder gezeigt und mit einer Lesung der sich darauf beziehenden Gedichte von Johanna Hainz begleitet.
Harald Scheicher – Nachlassverwalter von Werner Berg, Arzt, Kurator und Künstler
Gudrun Hamböck – Redakteurin und Produzentin der Sendreihe „Du holde Kunst“ Ö1, Mitglied des Literarischen Beirats d. Internationalen Christine Lavant Gesellschaft
Johanna Hainz – Schauspielerin, u.a. Engagements bei den Vereinigten Bühnen Graz, Kosmos Theater Wien, Theater der Jugend, klagenfurter ensemble
Eine Kooperation der Internationalen Christine Lavant Gesellschaft mit dem Literaturhaus Wien