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Home Magazin Wiener Gemeindebau nach Widerstandskämpferin Lotte Brainin benannt
© Stadt Wien / Martin Votava
#Nachricht
#Hommage

Wiener Gemeindebau nach Widerstandskämpferin Lotte Brainin benannt

Mi. 21.5.2025

In der Seestadt im 22. Wiener Bezirk wurde am Dienstag ein neuer Gemeindebau in einer feierlichen Zeremonie nach der österreichischen Widerstandskämpferin Lotte Brainin (1920–2020) benannt.

Wie die Stadt Wien in einer Aussendung bekannt gab, waren unter den Ehrengästen vor dem Lotte-Brainin-Hof in der Mela-Köhler-Gasse 7 neben Familienmitgliedern und Lotte Brainins Ehemann auch Elfriede Jelinek. Die Schriftstellerin und Nobelpreisträgerin war Lotte Brainin sehr verbunden, und ihr ist auch ein wesentlicher Impuls für die Namensgebung zu verdanken. „Überall kämpft Lotte Brainin als politischer Flüchtling für Österreich und seine Kultur, seine damals überfahrene, zerstückelte Kultur, die ihre besten Teile ausgespuckt hatte unter dem Tritt von Stiefeln“, so Jelinek anlässlich der Hofbenennung.

Von Seiten der Stadt nahmen neben Bürgermeister Michael Ludwig auch Kathrin Gaál (Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin) und Veronica Kaup-Hasler (Stadträtin für Kultur und Wissenschaft) an der Benennung teil.

Lotte Brainin (geb. 1920 in Wien, gest. 2020 in Wien) schloss sich bereits in ihrer Jugend der sozialistischen Jugendorganisation Rote Falken an und kämpfte aktiv gegen den erstarkenden Nationalsozialismus in Österreich. Nach den Februarkämpfen 1934 wurde sie aus politischen Gründen zum ersten Mal verhaftet. Nach dem Anschluss Österreichs war sie als Jüdin bedroht und setzte sich nach Belgien ab. Dort schloss sie sich der jüdischen Widerstandsgruppe Österreichische Freiheitsfront (ÖFF) an. Im Jahr 1943 wurde sie beim Übergeben einer Antikriegszeitung festgenommen, brutal verhört und gefoltert. Dann deportierten sie die Nazis im Jänner 1944 aus dem Sammellager Mechelen ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Dort war sie im lagerinternen Widerstand in der Kampfgruppe Union Kommando aktiv, die versuchte, eines der Krematorien zu sprengen. Anfang 1945 wurde sie zur Teilnahme an einem Todesmarsch gezwungen. Sie kam ins KZ Ravensbrück, aus dem ihr Ende April die Flucht gelang.
Ein Leben lang setzte sie sich dafür ein, diese Erinnerung an das NS-Verbrechensregime und die Lehren daraus zu vermitteln und wachzuhalten. Eine digitale Ausstellung der Künstlerin Marika Schmiedt über Lotte Brainins Leben mit zahlreichen Bild-, Text- und Tondokumenten ist besuchbar unter: https://www.brainin.at/lotte/

v. li. n. re.: Karin Ramser (Direktorin Wiener Wohnen), Bürgermeister Michael Ludwig, Elfriede Jelinek, Familie Brainin, Kulturstadträtin Veronika Kaup-Hasler, Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál, Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy und Paul Steurer (Direktor Wigeba), Foto © Stadt Wien / Martin Votava
Michael Ludwig mit Elfriede Jelinek, Foto © Stadt Wien / Martin Votava
Lotte-Brainin-Hof in 1220 Wien, Mela-Köhler-Gasse 7, © Stadt Wien / Martin Votava

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