Mit Max Höfler aka MC Parallelaktion
Hinter die Kulissen des Literaturbetriebs zu blicken, ins Grundsätzliche kommen: das ist der Anspruch von „Zunder“. Kein Mensch braucht das. Das kann sein. Vielleicht aber doch: vielleicht braucht es gegenwärtig, wo auf allen Seiten das Urteilsvermögen der Menschen abhanden zu kommen scheint und die Vorstellung, dass in einer Gesellschaft der Reichste, der Stärkste das Sagen haben sollte äußerst populär geworden ist, mehr denn je ein öffentliches Sich-Austauschen. Ein öffentliches Sich-Austauschen zum Beispiel darüber, warum wer wie entscheidet, warum Politik und Literatur sehr viel miteinander zu tun haben und doch getrennt betrachtet werden müssen. Und so weiter. Geht es nach Katja Gasser, dann dreht sich diese Ausgabe von „Zunder“ auch um den belarussischen Autor Alhierd Bacharevič und sein Opus Magnum Europas Hunde (Voland & Quist). Es kann sein, dass das Klaus Kastberger nicht interessiert. Max Höfler, der einzige Schriftsteller in der Runde, pocht vielleicht in seiner Rolle als MC Parallelaktion überhaupt darauf, sich dieses ganzen Zunder-Unterfangens ganz anders anzunähern. Fest steht allein: jede Frage ist erlaubt. Darüber hinaus: es dauert keine Minute länger als eine Stunde. Bitte kommen Sie. Sonst wird es traurig. Momente der Erkenntnis? Nicht ausgeschlossen.
